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“Wir hinterfragen, passen an, erfinden uns neu.”

Johanna Bartz ist als Managerin Development bei START maßgeblich an der Wirkungsanalyse beteiligt.
Sag mal, Johanna: Warum macht ihr das eigentlich?

Und so funktioniert das mit der Messung

Wer misst, braucht gutes Werkzeug. Und jemand, der weiß, wo man was wie messen kann – und was man dann mit den Ergebnissen anfängt. Wir bei der START-Stiftung arbeiten deshalb seit Sommer 2019 mit „Value for Good“ zusammen, eine u. a. auf Wirkungsanalyse und -messung spezialisierte Agentur in Berlin. „Viele Stiftungen und soziale Organisationen brauchen Unterstützung bei dem Aufsetzen ihrer Wirkungsstrategie, der Umsetzung und Weiterentwicklung“, sagt Benedikt Alt, Director bei „Value for Good“ und Fan von Impact-Maximierung. „Wir helfen ihnen dabei.“

 

Benedikt Alt und seine Kolleginnen und Kollegen stehen seit drei Jahren an unserer Seite, um unsere Wirkung immer besser zu verstehen und zu verbessern: Alle halbe Jahre verschicken wir dafür einen immer wieder neu angepassten Fragebogen an unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten, um wirkungsrelevante Daten zu erfassen, anhand derer wir Rückschlüsse auf unsere Theory of Change ziehen, was wiederum zur Justierung unseres Programms dient, was wiederum zur Verbesserung unserer gesellschaftlichen Wirkung führt. Um Vergleichszahlen nicht nur innerhalb der START-Community zu generieren, erheben wir mittlerweile sogar zusätzliche Kontrollgruppen-Daten auch von jenen Bewerberinnen und Bewerbern, die es nicht ins Programm geschafft haben.


Die Wirkungsanalyse erfolgt in einem iterativen Prozess.

Wirkugsstrategie

In einem ersten Schritt, der Wirkungsstrategie (siehe Grafik), haben wir uns im Rahmen von Workshops die gesellschaftlichen Probleme bezüglich unserer Zielgruppe noch einmal genau angesehen und daraus deren konkreten Bedarfe abgeleitet, die wiederum Grundlage für unsere Zielbeschreibung und für unseren Impact-Ansatz waren. Heißt: Die Erkenntnisse aus diesem Prozess flossen schlussendlich in die Programmgestaltung und -umsetzung ein.

Wirkungsdaten

Gemeinsam mit „Value for Good“ haben wir ein spezifisches Messdesign festgelegt: Was genau wollen wir erheben? Wer sind die Befragten? Welche Vergleichswerte können wir heranziehen?

 

Die Wirkungsdaten konnten wir einerseits dafür nutzen, um die Qualität unserer Arbeit zu überprüfen – im Zentrum steht dabei immer die Frage: Erreichen wir durch unser Programm tatsächlich jene gesellschaftliche Wirkung für unsere Zielgruppe, die wir uns im Sinne der Zielerreichung gesetzt haben? Falls die Daten das bejahen: Wunderbar und weitermachen! Falls nein: Dann müssen wir unseren Ansatz, unser Programm noch einmal überdenken und neu justieren. Und das Spiel beginnt von vorne: Den neuen Ansatz umsetzen, das entsprechende Messdesign festlegen, Qualität überprüfen, den Ansatz erneut verbessern (siehe innerer Kreislauf der Grafik).

Wirkungssteuerung

Andererseits dient die Messung dazu, auch auf höherer Ebene die Wirkung zielgenauer zu steuern. Wir haben uns zum Beispiel angesichts der Ergebnisse auch als Team hinterfragt: Sind wir richtig aufgestellt? Haben wir die richtigen Leute mit den besten Kompetenzen an Bord? Welche Rädchen müssen bei uns besser ineinandergreifen, damit wir unsere Ziele auch erreichen? Welche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse müssen wir berücksichtigen? Dafür haben wir bei START eigens eine Gruppe installiert, die diesen strategischen Prozess immer im Auge behält.

Mit anderen Worten: Das Rad der Wirkungsanalyse bleibt stetig in Schwung, um unsere Ziele immer besser zu erreichen und letztendlich viele junge Menschen mit Migrationsbezug in gesellschaftliche Verantwortung zu bringen – und um damit die Demokratie in Deutschland zu stärken. Da kann man sich schon einmal ein wenig Mühe geben. Was die Messungen zuletzt ergeben haben, finden Sie hier.